Leben am Rande der Existenz

Rattenbisse im Gesicht,
Dreck in den Haaren, fehlender Mut.
Die Kinder stehen vor Gericht,
die Entscheidung getroffen von Armut.

Sie ist wie ein Teufelskreis,
Sie schleicht sich immer wieder ein.
Zuerst ganz heimlich, still und leis,
wird sie zum großen lauten Leid.

Die Frau, dort in der Ecke still,
Lebt in Ohnmacht, nicht in Freude.
Sie riecht den Dreck, doch kann nichts sehn,
Hat keine Chance dort wegzugehen.

Die Mutter ist fort, in ein anderes Land,
Auf dem Strich erhofft sie sich ein Leben.
Die Kinder existieren weiter am Rand,
Hoffen auf ein Wiedersehen.

Das Mädchen verlobt sich mit dem Jungen,
Der erste Schwarm, frischer Wind
Entdeckt die Chance dort zu entkommen.
Bekommt mit 15 ihr erstes Kind.

Die Mutter überfordert mit den Kindern,
Ohne Mann überleben den Winter,
Schlägt sie zu, weiß es nicht besser,
Versklavt sich für sie bei dem Erpresser.

Ihr Hunger nach Nähe und Liebe ist groß,
ein Paket zu Weihnachten als großes Los,
Ein Lachen, bis zu den Ohren gezogen,
Die Freude in den Augen, durch die Luft geflogen.

Eine Hand, die den dichten Nebel durchbricht,
Eine Chance auf Fairness vor Gericht.
BuKi gibt Kindern eine Chance,
Gibt ihnen ein ganz neues Los.
Sie dürfen wieder hoffen auf den Gewinn,
Ein Leben, das Ihnen glücklich gelingt.

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Gerne könnt Ihr einen Blick auf meinen Blog werfen. Hier berichte ich über meine Zeit mit den Kindern im BuKi-Haus:

Me in Romania. Meine Zeit bei BuKi in Rumänien