Corona bleibt gefährlich

Hoffnungsvoller Start am 1. Juli

Nach dem Corona-Lockdown in Europa wurde zum 1. Juli das BuKi-Haus für die Betreuung der Kinder offiziell wieder eröffnet. Dabei hatte die Sicherheit für unsere Mitarbeiter sowie die Einhaltung der Corona-Regeln eine hohe Priorität: Wir haben die Gruppen auf den Vor- und Nachmittag aufgeteilt, damit nicht alle Kinder gleichzeitig im BuKi-Haus sind. Die meisten Aktivitäten finden nicht im Haus, sondern wenn möglich draußen statt. Wir achten auch auf das regelmäßige Waschen der Hände.

Heidi Haller und Stefan Zell, 10 Tage vor Ort im BuKi-Haus

Bei unserem Besuch standen neben den Kindern auch viele organisatorische Aufgaben an: Vorbereitungen für unsere neue Eltern-Kind-Gruppe, Planung für den Bau eines Gartenhauses, Umbauarbeiten im Ovoda, Treffen mit der Buchhalterin, Treffen mit Roma-Vertretern und viele Gespräche mit unseren Betreuerinnen.

Neben diesen offiziellen Aufgaben sind viele Kinder auch außerhalb des täglichen BuKi-Programms laufend um uns herum. Meist sind es jene Kinder, die zu Hause nicht den Halt bekommen, den sie benötigten. Gleichzeitig sind wir auch viel im Viertel unterwegs und werden hier und dort auch eingeladen.

(die Namen der folgenden Kinder haben wir geändernt)

Kooperation mit der Hans-Linder-Stiftung in Satu Mare

Vier BuKi-Kinder können an einem Sommerprogramm der Hans-Linder-Stiftung teilnehmen. Vier Wochen lang sind sie in berufspraktischen Kursen integriert: Tischler, Gastronomie und Küche, Haus- und Landwirtschaft, Elektrotechnik. Tolles Programm, super dass die BuKi-Kinder eingebunden werden.

Die zwei großen Renner im BuKi-Haus: Radfahren und Trampolin

‚Bitte, bitte, Stefan Fahad!‘ Und wenn wir dann, die Kinder wieder radeln lassen, ist das für sie, wie der Himmel auf Erden. Zum Radeln gehört auch das Reparieren. Leider funktioniert das noch nicht so schnell. Wir trainieren aber das Aufpumpen.

Großer Maxe am Steuer des Sprinters

Stolz wie Harry sitzt Bogdan mit Sonnenbrille hinter dem Lenkrad des Sprinters. Auch beim Fangen der Hennen im Hof zeigt er flink seine Stärken. Nur: die Ergebnisses des Brütens der Henne auf dem Kopf und dem Ei sind eben unterschiedliche … Auch das lernt man im BuKi-Haus 🙂

Traurige Realität: Vor allem abends kommen die Kinder immer wieder zu uns weil sie hungrig sind.

Selten ein Abend, an dem wir für die Kinder nicht kochen. Das Kochen, Aufdecken, Essen, Abräumen und Abspülen sind quasi schon fester Bestandteil unseres Programms. Dabei zeigen sich Dschangün und Bea bei Tisch von ihrer schelmischen Seite.

Rundgänge durchs Viertel

Der Besuch unserer BuKi-Familien ist fester Bestandteil unserer Fahrten nach Cidreag. Vor allem unsere kritischen Familien fühlen sich wertgeschätzt und geachtet und für uns ist wichtig zu sehen, wie die Situation konkret ist.

Schön, zwei Mädchen aus der Anfangsphase von BuKi haben ihre ersten Kinder bekommen. Wir erlebten stoltze junge Mütter. Und Szusza hat uns fest versprochen, ihren Jungen, wenn es dann soweit ist, zu BuKi uns zu bringen.

Micki feierte seinen 14 Geburtstag, da durfte sein Basket-Ball-Partner Stefan nicht fehlen. Auch Heidi war herzlich eingeladen.

Abends bei Stockbrot und Bratwurst sind auch ältere und frühere BuKi-Kinder unter uns

Auch zu älteren und einigen ehemaligen BuKi-Kindern stehen wir in regem Kontakt.