Seit ein paar Monaten stehen mitten auf dem Ovodagelände zwei Container. Der Ovoda ist der ehemalige Roma-Kindergarten, mittlerweile sind dort zwei Gruppen von BuKi untergebracht, die dort unter der Woche betreut werden. Hinter dem Haus hatten die Kinder einen Spielplatz mit einer Schaukel, einem Sandkasten und einer Rutsche, außerdem wurde dort viel Gemüse angepflanzt. Mittlerweile ist der Platz mit Kieselsteinen übersäht.

Das Projekt wurde von der Roma-Partei in Satu Mare initiiert. Szolt Godsza ist seit 2022 Vorsitzender der Partei. Es wird über eine Förderung der EU und über norwegische Zuschüsse finanziert. Auch in anderen Gemeinden in der Umgebung wurden Container aufgestellt, so zum Beispiel in der 10km entfernten Gemeinde Turulung.

Bei den Containern handelt es sich um Sanitäranlagen. Sie sind mit Toiletten, Duschen, Waschbecken, Waschmaschinen und Trocknern ausgestattet. Zu den Vorteilen von solchen Containern gehört eine flexible Baulösung, mit einer Kosteneffizienz, einer schnellen Baugeschwindigkeit, Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit. Außerdem sollen die Hygieneräume ein sauberes und komfortables Umfeld gewährleisten. Profitieren sollen bis zu 1300 Menschen in Not.

Sie wurden speziell für die Roma-Familien aufgestellt. Da viele kein fließendes Wasser und keine Bäder oder Toiletten in ihren Hütten besitzen, sollen die Menschen so die Möglichkeit haben sich zu pflegen.

Noch sind die Container nicht in Verwendung, da noch kleinere Bauarbeiten wahrgenommen werden müssen. Wann der Gebrauch anfängt, ist unklar. Sie werden mindestens für die nächsten fünf Jahre in Cidreag stehen.

Ob und inwieweit die Sanitäranlagen benutzt werden, kann man derzeit noch nicht sagen. Wahrscheinlich werden nicht alle Roma-Familien das Angebot annehmen, aber viele werden gerade die Waschmaschine und den Trockner nutzen.

BuKi unterstützt das Projekt und begrüßt die Initiativen zur Gleichstellung und Teilhabe von Roma von staatlicher Seite. Die Container sind eine von vielen positiven Entwicklungen im Roma-Viertel. Unter anderem wurden in den letzten Jahren Strom- und Wasserleitungen verlegt und eine Müllabholung wurde eingeführt.