Stickig, düster und kalt – unser Besuch bei Roxi
Roxi, eine junge alleinerziehende Mutter, lebt mit ihren zwei Kindern im Roma-Slum von Cidreag. Als wir in ihre Hütte eintraten war es stickig, düster und kalt. Ihre beiden kleinen Kinder, ein Junge und ein Mädchen, lagen allein im Bett. Roxi war nicht zuhause. (Die junge Frau auf dem Bild ist eine Nachbarin.)
Ihr Zimmer in der kleinen Elendshütte ist vielleicht 15 m² groß und obwohl es relativ klein ist, wirkt es leer. Ein Doppelbett in einer kleinen Schrankwand integriert, ein weiteres Bett auf der rechten Seite, zwei kleine Tische und ein Ofen – das wars.
Wo ist das Bad, wo die Toilette, wo ist die Küche? Wo wäscht sie sich selbst, ihre Kinder, wo ihre Kleider, wo kocht sie, wo gibt es Wasser, wo gibt es warmes Wasser??? In ihrer Hütte gibt es kein Bad, es gibt keine Toilette, es gibt keine Küche, es gibt auch kein fließend Wasser und schon gar kein warmes Wasser.
Sozial im freien Fall lebt Roxi mit ihren Kindern in bitterster Armut weit unterhalb der Armutsgrenze.
Die beiden Kinder haben Vanda und Greta freundlich gegrüßt. Sie kennen die beiden Frauen und haben sich über ihren Besuch sehr gefreut. Eine willkommene Abwechslung in ihrem trostlosen Alltag.
Bei Gretas und Vandas Besuch waren keine Lebensmittel in der Hütte zu sehen, somit war klar, dass die Kinder an diesem Tag noch nichts zu Essen hatten. Sofort kamen die Frauen mit den Kindern ins Gespräch und haben ihnen mit den mitgebrachten Lebensmitteln ein Vesper zubereitet.
Seit langem schon stehen wir mit Roxi in Kontakt. Nicht immer ist sie in der Lage unsere Hilfen anzunehmen. Wer vor allem darunter leidet sind ihre Kinder. Sie haben Zugang zu BuKi. Immer wieder ist Adrian, der Junge, bei Vanda im Programm. Roxi kann die Kleider im BuKi-Haus waschen. Und dennoch ist die kontinuierliche Versorgung, vor allem der Kinder gefährdet.
Unsere Familiennothilfen sind gerade bei Roxi sehr wichtig. Wir danken allen Spenderinnen und Spender, dass sie uns diese Hilfen mit ihrer Unterstützung ermöglichen!!
